Am Mittwoch, 14.11.18, lautete so die Frage. Denn in der Cafeteria des NECKARHAUS konnten die Bewohner ihren Rollator-Schein machen. Die beiden Ergotherapeuten im Sozialen Dienst, Laura Hauck und Nadine Riegler, hatten kurzerhand die Cafeteria in einen Parcours verwandelt. Leider war das Wetter nicht sehr berauschend, sodass die Aufgaben im Freien entfallen mussten. So wurden einfach Unebenheiten auf dem Cafeteria-Boden simuliert.
Es gab mehrere Stationen wie bspw. einen vermeintlichen Fahrstuhl-Ein- und Ausgang, bei dem die Bewohner das Rückwärtslaufen üben konnten. Ein Hindernis-Parcours, bei dem die Kegel nicht umfallen durften und Engstellen überwunden werden mussten, forderte die Koordination, die Geschicklichkeit und Konzentration der Bewohner. Am Ende gab es noch den Zielwurf-Stand: Hier sollten die Bewohner im Stehen am Rollator drei bis fünf Sandsäckchen in drei verschiedene Felder werfen, um Gleichgewicht, Motorik, sowie Aufmerksamkeit zu trainieren.
Wirkten die Bewohner anfangs skeptisch und trauten sie den Übungen nicht. So bekamen sie immer mehr und mehr Spaß, waren hochmotiviert dabei, bloß keine „Fehler“ zu machen und freuten sich sehr über den Rollator-Schein, den sie am Ende ausgehändigt bekamen. „Jetzt muss ich 86 Jahre alt werden, um meinen ersten Führerschein zu bekommen!“, lachte eine Bewohnerin freudestrahlend. „Meine Kinder waren ganz begeistert und haben es den Kollegen erzählt!“, berichtete stolz eine 88-jährige Bewohnerin. „Ich habe meinen Schein im Zimmer hängen und schaue jeden Tag drauf!“, sagte eine andere Bewohnerin (87-jährig). Natürlich wird es demnächst auch einen Rollstuhl-Führerschein geben. Seien Sie gespannt!
